20231116_BuergerversammlungErbendorf

Aktuelles aus dem Rathaus

16.11.2023 - Bürgerversammlung Stadt Erbendorf

Gut 30 Bürger konnte Bürgermeister Johannes Reger zur Bürgerversammlung in der Stadthalle begrüßen. Bevor er in die Thematik einstieg, nannte er einige Zahlen aus der Statistik. So leben

 in Erbendorf aktuell 5.113 Einwohner mit Hauptwohnsitz. Hinzu kommen noch 299 gemeldete Personen mit Nebenwohnsitz. Erstmals gab es in diesem Jahr wieder ein Bevölkerungswachstum. Als Grund nannte der Bürgermeister die Zuzüge, da den 32 weiterhin 90 Sterbefälle gegenüberstehen. Er sehe die familienfreundliche Ausgestaltung der Stadt als einen Grund für den Zuwachs. Dazu zählte er unter anderem die Kindertageseinrichtungen, die den berufstätigen jungen Familien sehr entgegenkommen. Aber auch die angebotenen Baugebiete gehörten dazu.


Bürgermeister Reger ging auch auf die Eckpunkte des Haushalts der Stadt ein, der im Verwaltungshaushalt ein Volumen von 13,4 Millionen und im Vermögenshaushalt ein Volumen von 11,3 Millionen Euro habe.  Die Schulden können durch eine sparsame Haushaltsführung von 9,5 Millionen auf 9,1 Euro Ende 2023 zurückgeführt werden. 


Zahlreiche Projekte habe die Stadt nach Worten des Bürgermeisters durchführen können. Als Beispiele nannte er die Sanierung des Leichenhauses am Friedhof in Erbendorf, das Regenüberlaufbecken am Fuße des Naabbergs, das Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen in der Bräugasse sowie den Ausbau des städtischen Kinderhorts. Durch die Steinwald-Gastro Bau- und Betriebs-GmbH konnte auch das Schulhallenbad fertiggestellt werden. Im Rahmen des Kernwegenetzes der Steinwald-Straße konnte die Straße von der Zeidlbruck bis zum Flurbereinigungsdenkmal erneuert werden. „Wir können auch der Fertigstellung des Bürgerhauses in der Bräugasse entgegensehen“, so Reger. Anfang nächsten Jahres soll es eröffnet werden.


Zum Glasfaserausbau merkte Bürgermeister Reger an, dass sich die Bauarbeiten durch die Firma Leonet noch hinziehen werden. Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres könne das Glasfasernetz in Betrieb gehen. Er wies darauf hin, dass der geplante Glasfasernetzausbau durch die Deutsche Telekom nicht erfolgen werde. Ursprünglich war dieser für den Innenstadtkern vorgesehen. Die Stadt habe den Ausbau durch Leonet dahingehend genutzt, dass die Gehsteige in der Innenstadt erneuert wurden und entsprechend barrierefrei durch das Absenken der Bordsteine gestaltet wurden.


Angesprochen hat der Bürgermeister auch die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylanten durch die Stadt. Dazu soll voraussichtlich im Bereich Zeidlweidweg eine Containersiedlung entstehen. Die Rede sei von rund 50 Personen. Die Stadt werde sich für eine Betreuung einsetzen und auch für eine Beschäftigung in der Stadt sorgen.


Als Projekte für das kommende Jahr kündigte Reger die Erschließung der Baugebiete Naabhöhe II und in Wildenreuth Nordost III an. Des Weiteren sei auch zur Verdichtung im Innenstadtbereich die Erschließung der Badgaßgärten im Laufen. Städtebaulich soll der Bereich Bergwerk zum Sanierungsbereich werden. „Ein Hauptthema wird in den nächsten Jahren die Sanierung der Bräugasse sein“, so Reger. Derzeit würden aktuell Pläne dazu erarbeitet, wie diese Straße in Zukunft aussehen könnte. 


Im Bereich Energie brachte der Bürgermeister auch das Thema Windkraft zur Sprache. Reger erneuerte dabei sein Versprechen, dass es eine Abstimmung der Bürger geben werde, wenn die Stadt eine Stellungnahme zu den Planungen im Hessenreuther Wald abgeben solle.


Von Seiten der Zuhörer kamen zum Schluss der Bürgerversammlung keine Anfragen oder Wortmeldungen.


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