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Aktuelles aus dem Rathaus

08.04.2021 - Meisen gegen den Eichenprozessionsspinner

Nistkästen für Meisen

Eichenprozessionsspinner tummeln sich auch in der Steinwaldstadt. Um dem ein Ende zu bereiten, setzt die Stadt auf Meisen. An zwei betroffenen Standorten wurden deshalb Nistkästen angebracht.


Eichen sind die bevorzugten Bäume des, wie der Name schon sagt, Eichenprozessionsspinners. Die Raupe, je nach Raupenstadium überzogen mit Brennhärchen, kann bei Berührung mit den Menschen zu Brenn- und Juckreiz führen sowie Raupendermatitis auslösen. 


Bereits im vergangenen Jahr wurde auf einem der Eichenbäume am Hans-Müller-Spielplatz am Naabberg ein Befall festgestellt und der Bereich sicherheitshalber abgesperrt und durch Fachpersonal beseitigt. Um einem erneuten Befall vorzubeugen, hat die Stadt Erbendorf den Eichenprozessionsspinnern nun den Kampf angesagt. „Nicht mit der Chemiekeule, sondern mit Meisen“, so Bürgermeister Johannes Reger. 


In den betroffenen Standorten am Hans-Müller-Spielplatz am Naabberg und am Lindenbaum Richtung Flugplatz baute der städtische Bauhof deshalb insgesamt acht Nistkästen für Meisen auf. „Sie fressen die Raupen bis zum dritten Verpuppungsstadium auf.“ Wie Bauamtsleiter Dieter Döppl mitteilte, fertigte der Sohn des Revierförsters des kommunalen Stadtwaldes, Eckhard Deutschländer, die Nistkästen aus Holz.


Doch bis es soweit ist, wird es noch einige Wochen dauern. Denn die Raupen schlüpfen erst im Mai. „Wie erfolgreich unsere Maßnahmen sind, werden wir bis in den Spätfrühling hinein wissen“, so der Bürgermeister Reger. „Sollte an beiden Standorten dennoch ein Befall festzustellen sein, werden wir diese Bereiche entsprechend absperren und die Eichenprozessionsspinner-Nester beseitigen.“


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